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Mittwoch, 9. März 2011

Islamic Parenting: Die Rechte des Baby´s - Teil 2

Die Rechte des Baby´s - Teil 2
Das Recht auf Nahrung

 

Im letzten Post ging es um die Rechte des Baby´s schon bevor es überhaupt geboren ist. Nämlich das Recht auf Eltern, die es im Islam erziehen.

Ist das Kind dann einmal auf der Welt, ist es natürlich auf die Versorgung der Eltern angewiesen. Ein Baby, das noch sehr jung ist, möchte im Prinzip nur essen, schlafen und sauber, trocken und warm sein. Es braucht auch emotionale Zuwendung, um sich geborgen zu fühlen.




Nahrung
Die Nahrung, die Allah für das Baby vorgesehen hat, ist die Milch seiner Mutter. Denn die Mutter produziert nach der Geburt sofort Milch, um ihr Kind zu ernähren. Diese Milch ist das Beste, was ein Säugling zu sich nehmen kann. Sie ist voller Immunabwehrstoffe, Vitamine und allem, was das Baby für seine Entwicklung benötigt. Je nach Alter des Kindes und den klimatischen Bedingungen, ändert sich die Zusammensetzung der Milch. Wie in einem kürzlich erschienen Artikel in der SZ zu lesen war, ist die Milch sogar an das Geschlecht des Kindes angepasst. Der komplette Artikel ist hier nachzulesen.
Die Muttermilch ist der Flaschennahrung also klar vorzuziehen und eine Mutter sollte alles daran legen ihr Kind nach Möglichkeit zu stillen.
Ein weiterer Aspekt ist die Beikost. Viel zu viele Eltern fangen leider sehr verfrüht mit der Einführung der Beikost an. Seien es Breis, Gläschen oder komplementäre Nahrung, wie Glukose oder Ähnliches. Der kleine Babymagen ist aber erst um das vollendete 6. Lebensmonat weit genug entwickelt, um etwas anderes als Milch zu verdauen. Mit dem frühen Zufüttern kann man also mehr Schaden als Nutzen anrichten, was sich dann durch häufige Magen-Darm-Probleme und Verdauungsschwierigkeiten äußert, die auch chronisch werden können.
Was die Gabe von Vitaminen und anderer komplementärer Nahrung betrifft, so läuft es im Prinzip eigentlich darauf hinaus, ob man darauf vertraut, dass Allah die Frau so erschaffen hat, dass sie ihr Kind durch ihre Muttermilch ausreichend nähren kann. Wenn eine Mutter sich vernünftig ernährt, viel trinkt und Junk Food weitestgehend vermeidet, sollte ihre Milch eigentlich, bis auf ganz wenige Ausnahmen, wie Vit K oder D, alles enthalten, was ihr Baby braucht.
Wofür man sich bei der Nahrung des Baby´s auch entscheidet, ein weiterer wichtiger Punkt ist, nicht zu überfüttern. Damit meine ich, in dem kleinen Magen sollte nach der Mahlzeit noch Platz für ein wenig Luft sein. Wir Erwachsene fühlen uns ja auch unwohl, wenn unser Magen randvoll ist. Denken wir nur an den Hadith über 1/3 Essen, 1/3 Wasser und 1/3 Luft. Das Prinzip ist zwar auf Baby´s noch nicht anwendbar, aber ein wenig Platz im Magen finden bestimmt auch Babys nicht schlecht.

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